Oldtimertreffen des MSC Ketsch wird zum historischen Spektakel

Das beschauliche Örtchen Ketsch wurde am 1. Mai für hunderte von Oldtimern und deren Fans zum Mekka der historischen Fahrzeugszene!
Historisch nicht nur die dort vorgezeigten Oldtimer – nein, historisch auch die Anzahl der Teilnehmer, welche zur Freude des Veranstalters – dem ADAC angeschlossenen MSC Ketsch sowie der DLRG-Jugend Ketsch – einen neuen Teilnehmerrekord von 655 Fahrzeugen und weit über 1000 Personen registrieren durften!

 
Das Bruchgelände an der Rheinhalle in Ketsch glich einem Rummelplatz für Freunde des alten Blechs, wobei jeder Einzelne ein Aussteller seiner geliebten Fahrzeuge war und somit auch ein Teil des großen Erfolgs dieses Tages darstellte. 
Die Fahrzeuge, oft jahre-oder jahrzehntelange Begleiter ihrer Besitzer, wurden mit Stolz und Freude präsentiert – toll hergerichtete Traktoren, welche sicherlich ihre Arbeit auf dem Feld nicht mehr verrichten müssen und den Bauern auch ohne Hightech der heutigen Maschinen immer treu und robust zur Seite standen.
Dann waren die wichtigsten Fortbewegungsmittel der fünfziger Jahre vertreten: Motorräder der Marken Horex, NSU Max,Adler, Zündapp, DKW und Hercules füllten das Straßenbild, bevor die ersten Kleinwagen wie Janus Zündapp, Heinkel, BMW Isetta, Fiat Topolino und speziell in Deutschland auch das von Glas gebaute Gogomobil und der unvergessene Loyd, das Automobil wieder bezahlbar machten. Herrliche Sprüche entstanden damals für diese Autos: “ Lieber Gott, mach mich krumm, damit ich in mei Gogo kum!“ “ Wer den Tod nicht scheut, fährt Loyd“! Um nur zwei dieser damaligen Belustigungen zu nennen.
 
Ab den sechziger Jahren wurden die Fahrzeuge dann geräumiger und stärker motorisiert. Ein Großteil dieser Autos war auf diesem Treffen in natura zu bewundern: Opel Kadett, VW Käfer, Ford Taunus und Fiat 1500 – es waren die Fahrzeuge der arbeitenden Klasse und alle waren darauf Stolz ohne Ende!
Trotz fehlendem Rostschutz sind davon noch einige bis heute – zwar meistens durchrestauriert – in sehr gutem Zustand erhalten und lassen die Herzen der Zuseher höher schlagen.
In den Siebzigern hielten auf deutschen Straßen auch vermehrt Sportwagen Einzug – vertreten durch den Ford Capri, Opel Manta und GT, Mercedes SL, Porsche und Audi Coupe – um nur einige dieser herrlichen Konstrukte zu erwähnen – auch diese Boliden waren sogar vermehrt auf dem Gelände zu bestaunen. 
Natürlich fanden sich auch amerikanische Fahrzeuge ein, welche immer wieder und heute noch durch ihre ernorme Größe und oft auch durch ihren sonoren Achtzylindermotorsound die Auffmerksamkeit der Zuschauer erregen. Ein Cadillac Convertible beim Schließen des elektrischen Verdecks zu betrachten, ist auch jetzt noch ein Event der besonderen Art, wenn das über 2 m hohe Dach nach oben fährt und es plötzlich dunkel wird!

“ Insgesamt war dieses Oldtimertreffen ein voller Erfolg…..so der erste Vorsitzende D. Mummert, “ das Engagement vieler Mitglieder des MSC Ketsch, die Unterstützung der DLRG-Jugend und das wohlwollende Mitwirken der Gemeinde Ketsch geben eine tolle Perspektive für die Zukunft dieses Treffens.
Ohne viel Enthusiasmus und großer Mithilfe aller Organisatoren wäre so ein Event wohl nicht zu stemmen. Aber auch nicht zu vergessen Hauptakteure –  die sehr zahlreich erschienenen Fahrzeugbesitzer, welche oft einen weiten Weg in Kauf genommen haben, um diesem Treffen beizuwohnen.“
 
Auf eine solche Veranstaltung kann die Gemeinde Ketsch, insbesondere aber auch der MSC Ketsch und die DLRG-Jugend, zu Recht sehr stolz sein!
 
gez. Söh
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