Motorsportclub: Motorradfahrer aus halb Europa kamen vom 1.-3. Juli nach Ketsch – Biergarten-Atmosphäre mit Ehrungen in verschiedenen Klassen
Sein 39. Enderle-Motorradfahrertreffen veranstaltete der Motorsportclub im ADAC auf seinem Clubgelände im Bruch. Schon bei den Vorbereitungen am Donnerstag beim Einrichten vom Clubzelt gingen die besorgten Blicke der MSC’ler zum wolkenverhangenen Himmel. Dennoch wurden im Freien Gartenmöbel aufgestellt. Bereits am Freitag kamen die meisten Fahrerinnen und Fahrer der Einladung folgend in Ketsch an. Weitere Teilnehmer trafen am Samstag bis zum späten Nachmittag ein. In den Parzellen neben dem Clubgelände entstand wieder ein kleines Zeltdorf.
Der veranstaltende MSC freute sich über den guten Zuspruch. Da wurden unter den Bikern alte Bekanntschaften gepflegt und neue Kontakte geknüpft. Fotoalben von zurückliegenden Enderletreffen machten die Runde und bereicherten die zahlreichen Benzingespräche.
Das Treffen fand überwiegend im Freien statt, es entstand Biergarten-Atmosphäre.
Selbst mehrere aufkommende Regenschauer am Samstag konnte die gute Laune der Teilnehmer nicht trüben. Am Abend wurde auch das kleine Lagerfeuer aktiviert.
Für das leibliche Wohl aller Anwesenden sorgte ein fleißiges MSC-Team um Ulla Kurtz. Als Leckereien aus der Bratpfanne standen Steak, versch.Würste, Wurstsalat und Linsensuppe zur Auswahl, nicht zu vergessen die Kuchentheke. Bei naturtrübem Weizenbier wurde auch über die Erlebnisse der ersten Jahreshälfte geredet.
Erfreut zeigten sich die MSC-Verantwortlichen über den Besuch von vielen Stammgästen sowie von Freunden und Bekannten aus der Region obwohl die Wetterprognosen sehr schlecht waren. Aus der Region kamen Freunde und Bekannte mit Motorrädern, Autos oder Fahrrädern zum MSC und genossen einige Stunden. Das Enderletreffen lebt bei den geladenen Bikern sowie auch bei den Freunden aus der Umgebung von Stammgästen.
Diese gibt es erfreulicherweise auch aus der Ketscher Bevölkerung.
Vor der abendlichen Siegerehrung der Weitfahrer begrüßte MSC-Vorstand Reiner Kurtz die Gäste, die aus allen Himmelsrichtungen kamen, von Ostfriesland und Cuxhaven bis zum Bodensee und von Bergem/Luxemburg bis Magdeburg. Aus den Nachbarländern Frankreich und Luxemburg waren Biker und mehrere italienische Landsleute dabei. Vom Vorsitzenden gab es humorvoll durchgeführt, für die allerkleinsten Teilnehmer kleine Aufmerksamkeiten, einschließlich Babynahrung.
Für die weiteste Anreise vergab der Vorsitzende Medaillen am Bande und kleine Pokale in den verschiedenen Kategorien. Die Damenwertung gewann Marlene Steinert/Markdorf/Bodensee vor Sonja Häuser/Mönchengladbach und Andrea Henschke/Tettnang. Die Einzelfahrerwertung holte sich Rolf Niemeyer, Goslar vor Ingo Drewing und Joachim Wicknig aus Dortmund. Die Clubwertung ging an die Fahrgemeinschaft „Phönix” aus Norddeutschland vor dem „G´miatlicher Haufa“ Tettnang/Bodensee und dem Alsac Nord MC Haguenau. Jüngste Fahrerin war die 16-jährige Sabrina Leubner aus Ingolstadt auf einer 125er Honda. Der älteste Motorradfreak war der 71-jährige Horst Möginger aus Aalen. Die Gespannwertung gewann Jürgen Kulzer aus Loxstedt/Cuxhaven vor Hans Brantin aus Kißlegg und Christian Wuttke aus Kernen/Remstal.
Weitere Teilnehmer stammten vom MSC Worms, 1.Mainzer MC, OMC Reichenbach, MC Bruhrain sowie auch aus Bad Friedrichshall, Berlin, Bonn, Bremen, Burgkunstadt/Franken, Coburg, Kusel, Schenefeld/Itzehoe, Schüttorf, Swisttal und Worpswede.
Natürlich war der gastgebende MSC auf das EM-Fußballspiel Deutschland-Italien vorbereitet und rechtzeitig wurde im Clubzelt ein Beamer und eine große Leinwand installiert.
Zur gelungenen Einstimmung präsentierte Christian Schwab den Fußball-Comic-Film von „Werner“ und alle waren aus dem Häus’chen vor Lachen. Nichts zu lachen gab‘s dann beim „Krimi“ um den Einzug ins Halbfinale. Eine tolle Mischung ergab sich bei den Zuschauern, denn einige Italiener und Franzosen waren dabei, die sich trotz Unterzahl lautstark äußerten.
Abschließend wurde resümiert, dass sich die Mehrheit der geladenen Gäste in dieser Saison noch mehrmals trifft. Zur sonntäglichen Heimreise starteten alle im Trockenen. Jürgen